in den Strassen von Chiang Khan

In Sangkhom sind wir extra früh aufgestanden um gemütlich zu frühstücken und dann pünktlich 10:30 Uhr zusammen mit Britney den Bus nach Chiang Khan zu erwischen. Leider kam der Bus wahrscheinlich zu pünktlich und wir haben ihn verpasst. Nachdem wir eine gute Stunde gewartet haben sind wir wieder zurück in unsere Unterkunft gegangen um dort die Zeit bis zum nächsten Bus zu überbrücken. 13:30 Uhr hatten wir Glück und erreichten den nächsten Bus. Die Fahrt nach Chiang Khan gilt als eine der schönsten Thailands. Am Mekong entlang hatten wir zwischendurch schöne Ausblicke auf das Flussbett, was mit vielen kleinen bewachsenen Inseln durchsetzt ist. Da gerade Trockenzeit ist hat der Mekong wenig Wasser und man kann die Ausmaße des Flusses während der Regenzeit nur erahnen. Wir fuhren an kleinen verwunschenen Orten vorbei, wo die Menschen vor ihren Hütten ein Nickerchen machten oder arbeiteten.

Nach 2 Stunden Fahrt stiegen wir in Pak Chom um in ein “Songthaew”. Hier sitzt man auf zwei niedrigen gegenüberliegenden Sitzbänken auf der überdachten hinten offenen Ladefläche eines Pick-ups. Die Fahrt hat sich ganz schön in die Länge gezogen. Da die Tacho-Nadel gefehlt hat (ist hier öfters so), konnte man auch nicht erkennen wie schnell bzw. langsam er war. An Bord war auch ein nettes Pärchen aus Österreich, Vroni und Boris. Als wir endlich halb 7 in Chiang Khan angekommen sind, haben wir uns zu fünft auf Zimmersuche gemacht. Das war gar nicht so einfach, da die meisten Unterkünfte zu teuer waren. Aber dann haben wir bei einer sehr netten Thai-Frau 3 Zimmer bekommen, sogar mit eigener Terrasse zum Mekong.

Chiang Khan ist ein beschaulicher kleiner Ort am Mekong. Selten gewordene, traditionelle Holzbauten mit bunten Blumen davor schmücken die Straßen. Am Abend öffnen dann die vielen kleinen Läden und man kann schön durch die Stadt bummeln. Vom Ufer aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Mekong und die Berge von Laos.

Am nächsten Tag ging es mit dem Fahrrad zu fünft zu den Stromschnellen “Kaeng Khut Khu” 5 km entfernt von Chiang Khan. Von hier hat man einen tollen Blick auf den Mekong. Da es ziemlich heiß war, sind wir bald wieder zurückgefahren und haben noch am Markt einen Zwischenstopp gemacht um etwas zu essen. Es gab von einer kleinen Garküche Reis mit Hühnchen und eine Suppe mit großen Würfeln aus gekochtem Hühnerblut. Ja, ihr lest richtig – Hühnerblut. Da die Suppe nicht ganz so mein Fall war, hat Seppel meine Portion mitverdrückt. Ihm hat es geschmeckt.

Den Nachmittag hat Seppel dann auf der Terrasse verbracht und ich bin mit Britney durch die kleinen Straßen Chiang Khans gelaufen. Dabei folgten uns oft die freilaufenden Hunde, vor denen ich immer großen “Respekt” habe, da sie mich auch schon ein paar Mal angeknurrt und angebellt haben. Aber diesmal waren sie zum Glück ganz friedlich. Wie auch schon in Nong Khai kamen hier auch ein paar Kinder mit kleinen Elefanten durch die Straßen und wollten uns Futter verkaufen, um die Elefanten zu füttern. Wir haben sie aber ignoriert, da die Tiere vermutlich nicht gut behandelt werden.

Abends sind wir dann wieder alle zum Essen in eine kleine Garküche und haben dann noch gemütlich auf unserer Terrasse zusammengesessen.